New Work: Ist eine neue Führungskultur in der Kommunalverwaltung nötig?

Rolf Dindorf

Die Pensionierungswelle trifft die Kommunalverwaltungen heftig. 441.060 Beschäftigte sind laut dbb über 55 Jahre alt. Der demographische Wandel führt zu einem Aderlass an Fachkräften in den Kommunen. Damit sich die Verwaltungsflure nicht leeren sind die Verwaltungsspitzen gefordert eine robuste Personalgewinnungsstrategie zu entwickeln.

Generation Z und New Work in der Kommunalverwaltung

Damit die Mitarbeitergewinnung in der Gemeindeverwaltung nicht auf tönernen Füssen steht genügt es nicht nur eine attraktive Werbekampagne zu entwerfen. Die Generation Z (und nicht nur diese Generation) hat an die moderne Arbeitskultur im Amt eine andere Vorstellung.

Laut Nachwuchsbarometer Öffentlicher Dienst 2019 bevorzugen junge Nachwuchskräfte:

  1.  Flexible Arbeitszeitgestaltung
  2.  Mobiles Arbeiten
  3.  eigenständige Arbeitsorganisation
  4.  Moderne IT-Ausstattung
  5.  Individuelle Weiterbildungsmaßnahmen

In zahlreichen Kommunalverwaltungen entspricht die vorliegende Führungskultur nicht dieser New Work. Typisch für die Führungskultur in den Stadtverwaltungen/ Kreisverwaltungen ist eine Präsenzkultur, hierarchisch organisiert (lange Entscheidungswege) und mit wenig Freiheitsgraden versehen. Ein wesentlicher Augenmerk liegt auf der Kontrolle des Personals.

Unterhalb der Wahrnehmungsschwelle vieler Führungskräfte liegt der Ansatz einer agilen Kommunalverwaltung. New Work in der Kreisverwaltung beinhaltet sowohl die Rahmenbedingungen der Arbeit für Verwaltungsmitarbeiter zu verbessern als auch Arbeitserschwernisse zu beseitigen. Neue Freiräume für selbstbestimmtes Arbeiten sind ebenso ein Bestandteil einer modernen Kommunalverwaltung wie ein agiles Projektmanagement. Und nicht zuletzt wird eine Vertrauenskultur Teil der neuen Führungskompetenz in der Gemeindeverwaltung sein müssen.

Fazit:
Mit New Work findet und bindet man Verwaltungsmitarbeitende stärker an die Kommune.

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