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Könnte der öffentliche Dienst und mithin die Führungsarbeit dort nicht bleiben wie sie ist? Als Fels in der Brandung in stürmischen Tagen? Wenn sich alles ändert muss doch einer für stabile Verhältnisse sorgen.
Diese träumerische Vorstellung wird durch den zunehmenden Kampf um Arbeitskräfte, Wertewandel und Digitalisierung obsolet. Die Individualisierung und der Wunsch nicht mehr nur funktionierendes „Rädchen im Getriebe“ sondern selbstständig zu arbeiten führen zu neuen Anforderungen an das Führungspersonal im öffentlichen Dienst.
Die hierarchischen Strukturen, Gesetze und Regelungen sowie politische Einflussnahme lassen die in der Privatwirtschaft zunehmend geforderte agile Führung nicht 1:1 in die öffentliche Verwaltung übernehmen. Nichtsdestotrotz müssen die Führungskultur und Führungsqualität ausgebaut und verbessert werden. Die zunehmende Informations- und Arbeitsverdichtung im Kontext der angespannten Personalsituation in vielen öffentlichen Einrichtungen erfordern ebenso ein neues Führungsdenken.
Der Aufbruch in die Moderne erfordert ein Umdenken bei der Einstellung und Beförderung von Führungspersonal. Neben der fachlichen Qualifikation muss ebenso stark die Substanz sozialer Kompetenzen berücksichtigt werden. Gebraucht werden Führungskräfte, die ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen inspirieren, Interesse am eGovernment mitbringen und sich mit ihrem Arbeitgeber völlig identifizieren.
Dazu kommt eine Prise kritischen Hinterfragens bestehender Abläufe und Zuständigkeiten. Auch Gesetze und Regelungen lassen sich anpassen. Aber auch über das Menschenbild im öffentlichen Dienst muss nachgedacht werden. Passt das Bild des Weberschen Mitarbeiters noch in unsere Zeit?
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