Digitale Verwaltung: Schockstarre in den Amtsstuben und bei Bürgern?

Rolf Dindorf

Ohne Überzeugung, ohne Argumente, ohne Feuer legt die Bundesregierung eine Haushaltsplanung zur digitalen Verwaltung vor. „Weniger Geld für die Digitalisierung der Behörden“ titelt die Tagesschau. „Statt drastischer Einsparungen braucht es zusätzliche Investitionen in die Digitalisierung, fordert der Digitalverband Bitkom.„, schreibt die FAZ.

Black Box Digitale Verwaltung?

Die „digitale Verwaltung“ bezieht sich auf den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in staatlichen oder öffentlichen Verwaltungen, um deren Prozesse und Dienstleistungen effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten. Es ist ein Konzept, das darauf abzielt, traditionelle Papier- und Offline-Prozesse durch digitale Lösungen zu ersetzen, um Verwaltungsabläufe zu rationalisieren, Transparenz zu fördern und Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen einen einfacheren Zugang zu staatlichen Dienstleistungen zu ermöglichen.

Die digitale Verwaltung umfasst verschiedene Aspekte:

  1. E-Government: Die Bereitstellung von staatlichen Dienstleistungen und Informationen über das Internet. Dies kann die elektronische Beantragung von Dokumenten, Steuerzahlungen, Wahlen, Online-Formularen und Bürgerportalen umfassen.
  2. E-Democracy: Die Nutzung digitaler Technologien zur Förderung von Bürgerbeteiligung und Transparenz in der politischen Entscheidungsfindung.
  3. E-Partizipation: Die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in politische Prozesse und Diskussionen durch digitale Plattformen und Werkzeuge.
  4. Digitalisierung von Verwaltungsprozessen: Die Umwandlung von analogen und manuellen Verfahren in digitale Abläufe, um die Effizienz und Genauigkeit zu verbessern und Zeit und Ressourcen zu sparen.
  5. Datenschutz und Sicherheit: Die Gewährleistung der Sicherheit und des Schutzes personenbezogener Daten, wenn digitale Technologien in der Verwaltung eingesetzt werden.
  6. Interoperabilität: Die Fähigkeit von verschiedenen Systemen und Plattformen, nahtlos miteinander zu kommunizieren und Informationen auszutauschen.

Arbeitgeberimage analoge Verwaltung

Die Vorteile der digitalen Verwaltung sind vielfältig. Sie können die Verwaltung effizienter und kostengünstiger machen, den Zugang zu Dienstleistungen erleichtern, die Bürgerzufriedenheit steigern und die Bürokratie reduzieren. Außerdem kann die digitale Verwaltung dazu beitragen, Korruption zu bekämpfen und Transparenz zu fördern. Eine digitaler öffentlicher Dienst stärkt das Vertrauen in den Staat. Dazu kommt, dass die Verwaltung sich als attraktiver Arbeitgeber präsentiert.

Wer es also ernst meint mit einem modernen Arbeitgeberimage wird mehr und nicht weniger Geld in die digitale Verwaltung stecken. Welcher Informatiker möchte in einer Behörde arbeiten, die den Charme der 80ger Jahre widerspiegelt? Insofern ist die Schockstarre in Amtsstuben und Bürgern berechtigt. Denn mit weniger Geld im Haushalt wird wohl kaum die digitale (und KI-)Transformation gelingen.

Auch Sie möchten Ihre Arbeitgebermarke in Ihrer Behörde angehen? Nutzen Sie die Expertise von Rolf Dindorf und sprechen Sie ihn an.

Sinn führt!
0631 6259657 (Rolf Dindorf)

Photo: iStock(c)


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