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Der öffentliche Dienst wird immer flexibler. Die Teilzeitquote ist auf ein Rekordhoch gestiegen, wie der aktuelle DGB Personalreport zeigt. Besonders in Bereichen wie Kitas und Schulen, die in den letzten Jahren stark gewachsen sind, arbeiten immer mehr Menschen in Teilzeit.
Im Jahr 2023 waren bereits 35,1 Prozent aller Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Teilzeit tätig (inklusive Altersteilzeit). Das sind über 1,8 Millionen Menschen. Im Jahr 1991 lag sie bei knapp 16 Prozent.
Frauen sind dabei deutlich überrepräsentiert: Fast jede zweite Frau im öffentlichen Dienst arbeitet Teilzeit. Die Gründe dafür sind vielfältig: Neben dem Wunsch nach einer besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen auch Fürsorgepflichten und ein Mangel an Vollzeitstellen eine Rolle.
Personalmangel treibt in die Teilzeit
Besonders auffällig ist, dass der Personalmangel in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes, insbesondere in Kitas und Schulen, viele Beschäftigte dazu zwingt, in Teilzeit zu arbeiten. Die hohe Arbeitsbelastung und der Fachkräftemangel führen dazu, dass Beschäftigte ihre Arbeitszeit reduzieren, um ihre Aufgaben bewältigen zu können.
Öffentlicher Dienst: Folgen für die Qualität der Dienstleistungen
Die hohe Teilzeitquote hat Auswirkungen auf die Qualität der Dienstleistungen im öffentlichen Bereich. So kann es beispielsweise zu Schwierigkeiten bei der Personaleinsatzplanung kommen und die Kontinuität in der Betreuung von Kindern und Schülern kann beeinträchtigt sein.
Um die Qualität der Dienstleistungen zu sichern und die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern, fordert der DGB unter anderem:
- Mehr Vollzeitstellen
Insbesondere in Bereichen mit hohem Fachkräftemangel müssen mehr Vollzeitstellen geschaffen werden. - Flexible Arbeitszeitmodelle
Es sollten vielfältige Arbeitszeitmodelle angeboten werden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. - Bessere Bezahlung
Eine angemessene Bezahlung ist entscheidend, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten.
Fazit
Die steigende Teilzeitquote im öffentlichen Dienst ist ein komplexes Phänomen mit vielfältigen Ursachen und Auswirkungen. Um die Qualität der Dienstleistungen zu sichern und die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu verbessern, sind umfassende Maßnahmen erforderlich.
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Photos: DGB, CC BY-ND 4.0 (c)
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