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Ist strategisches Denken nicht Western von Gestern? Und dann noch in der Verwaltung?
Nähern wir uns dem Stiefkind strategisches Denken (in vielen Personalämtern) der Verwaltung zuerst mit einer Definition für Strategie:
Eine Strategie ist ein geplanter Ansatz oder ein systematischer Plan, der entwickelt wird, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es ist eine langfristige Ausrichtung von Maßnahmen, die dazu dient, die Ressourcen einer Organisation effektiv einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen. Strategien werden in verschiedenen Bereichen angewendet, wie zum Beispiel im Geschäftsleben, in der Politik, im Militär und im persönlichen Leben.
Eine Strategie umfasst normalerweise eine Analyse der aktuellen Situation, die Identifizierung von Zielen und die Entwicklung von Maßnahmen, um diese Ziele zu erreichen. Sie beinhaltet auch die Bewertung von Risiken und Chancen sowie die Auswahl der besten Vorgehensweise, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen.
Strategien können auf unterschiedlichen Ebenen entwickelt werden, von der übergeordneten Unternehmensstrategie bis hin zu spezifischen Funktionsbereichen oder Projekten. Sie können auch zeitlich begrenzt sein oder langfristig ausgerichtet sein, abhängig von den Zielen und der Umgebung, in der sie angewendet werden.
Eine gute Strategie berücksichtigt die internen und externen Faktoren, die die Organisation beeinflussen, und ermöglicht es ihr, ihre Ressourcen effektiv einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen und sich an Veränderungen anzupassen.
Strategisches Denken: Im Tal der Tränen bei der Verwaltung?
Strategisches Denken ist von entscheidender Bedeutung, weil es Behörden dabei hilft, langfristige Ziele zu erreichen und Herausforderungen zu bewältigen. Hier sind einige Gründe, warum strategisches Denken wichtig ist:
- Strategisches Denken ermöglicht es, klare Ziele zu setzen und die Aktivitäten und Ressourcen auf diese Ziele auszurichten. Es hilft dabei, den Fokus zu schärfen und sicherzustellen, dass alle Anstrengungen in die gleiche Richtung gehen.
- Strategisches Denken hilft dabei, die verfügbaren Ressourcen im Amt effektiv einzusetzen. Es ermöglicht eine bessere Planung und Allokation von Zeit, Budget, Personal und anderen Ressourcen, um maximale Ergebnisse zu erzielen.
- Es ermöglicht die Identifizierung von Risiken und Chancen und die Entwicklung von Plänen, um darauf zu reagieren.
- Strategisches Denken hilft dabei, Wettbewerbsvorteile (z. B. bei der Mitarbeiterbindung von Fachkräften) zu erlangen und aufrechtzuerhalten. Durch die Analyse des Wettbewerbsumfelds und die Identifizierung von einzigartigen Stärken kann eine Stadtverwaltung differenzierte Strategien entwickeln, um sich von anderen abzuheben.
- Strategisches Denken ermöglicht es, über kurzfristige Ziele hinauszudenken und eine langfristige Perspektive einzunehmen. Es hilft dabei, langfristige Visionen und Pläne zu entwickeln und Schritt für Schritt auf ihre Verwirklichung hinzuarbeiten.
- Strategisches Denken fördert ein systemisches Denken und hilft dabei, komplexe Probleme zu analysieren und ganzheitliche Lösungsansätze zu entwickeln. Es unterstützt die Identifizierung von Ursachen und die Entwicklung von langfristigen Lösungen (beispielsweise Mitarbeitergewinnung) anstelle von kurzfristigen Maßnahmen.
Insgesamt ermöglicht strategisches Denken eine proaktive Herangehensweise an die Gestaltung der Zukunft und bietet eine solide Grundlage für intelligentes Handeln und Entscheiden. Es fördert die Effizienz, Effektivität und den Erfolg in verschiedenen Bereichen des Lebens.
Strategisches Denken ist elementar in Personalämtern der Verwaltung
Aus dem gerade Gesagten wird deutlich, wie dringlich strategisches Denken in Personalämtern und Verwaltungsspitzen ist. Allein die dramatische Veränderung durch den demographischen Wandel mit seinen Personalabgängen und der Personalgewinnung unterstreicht die Notwendigkeit einer langfristigen Denke. Vielleicht sollte in Personalabteilungen im öffentlichen Dienst weniger über psychologische Aspekte als über langfristige Personalstrategien nachgedacht werden. Woher sonst kommen beispielsweise die vielen IT-Fachkräfte (Bald 140.000 offene Jobs: IT-Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst steigt drastisch) zur dringend notwendigen Verwaltungsdigitalisierung?
Ohne Personalstrategie in der Kreisverwaltung gleicht es einem Geniestreich die gesuchten Bademeister, Vermesser, Bauhofmitarbeiterinnen oder Kita-Fachkräfte zu finden.
Bleibt abschließend der Appell: Setzen Sie eine positive Spirale in Gang und fördern Sie das strategische Denken in der Verwaltung.
Auch Sie möchten das strategische Personalmanagement einschließlich Mitarbeiterbindung in Ihrer Behörde angehen? Nutzen Sie die Expertise von Rolf Dindorf und sprechen Sie ihn an.
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Wie können wir dem Fachkräftemangel begegnen und unsere Arbeitskultur neu gestalten?
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