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Auf der Suche nach einer verbesserten Mitarbeitermotivation erinnert man sich in diversen Chefetagen und Personalabteilungen in öffentlichen Dienstleistungsunternehmen eines uralten Prinzips: Vertrauenskultur.
Vor lauter Effizienzsteigerung und konsequenter Karriereausrichtung blieb der Gedanke, dass eine gelebte Vertrauenskultur mehr bewirkt als Gehaltserhöhungen und Zusatzgratifikationen, auf der Strecke. Ohne starkes gegenseitiges Vertrauen, das auch die Vorgesetzten mit einbezieht, bleibt die Unternehmenskultur nur ein Torso. Dabei ist die Unternehmenskultur der Strategie deutlich überlegen.
Vertrauenskultur und Führungskräfte
Vertrauenskultur beinhaltet auch das Denken über den eigenen Tellerrand hinaus. So schreibt der bekannte Journalist Malcolm Gladwell (Überflieger. Piper Verlag . 2014. S. 34) : „Weil wir meinen, Erfolg sei ausschließlich das Ergebnis persönlicher Leistung, versäumen wir es, andere auf dem Weg nach oben zu unterstützen. Wir stellen Regeln auf, mit denen wir Leistung verhindern. Wir schreiben bestimmte Menschen vorzeitig ab. Wir zollen den Erfolgreichen übertriebene Bewunderung und den Erfolglosen übertriebene Verachtung. Vor allem aber handeln wir zu passiv. Wir sind uns nicht bewusst, wie groß der Einfluss ist, den wir – die Gesellschaft – darauf haben, wer Erfolg hat und wer nicht.“
Statt beflügelndem Elan durch Einbindung aller im Betrieb wird häufig einer selektiven, subjektiven Auswahl an Mitarbeitern Vertrauen geschenkt. Doch sollten die Spielregeln nicht für alle gelten?
Die Mitarbeiter sind das größte Kapital der Betriebe und Verwaltungen. Roboter sind nützliche Instrumente. Den besonderen Stellenwert der Beschäftigten können sie aber nicht erreichen.
Die neue Arbeitswelt erfordert Kreativität, Flexibilität, Verantwortung und Autonomie seitens der Beschäftigten. Die Basis dafür ist die Qualifizierung und Zufriedenheit. Doch die hängt wesentlich vom Vertrauen untereinander einschließlich der Führung ab. Wer arbeitet schon hochmotiviert unter dem Aspekt des Misstrauens?
Nach Gallup-Berechnungen kostet die innere Kündigung aufgrund schlechter Führung die deutsche Volkswirtschaft insgesamt bis zu 105 Milliarden Euro jährlich.
Den Grundstein für eine Mitarbeitermotivation, die deutlich über dem Durchschnitt liegt, hat die Unternehmensleitung bzw. Verwaltungsspitze selbst in der Hand. Durch eine konsequente, gelebte Vertrauenskultur zeigt sie Flagge. Damit stärkt die Führungsspitze die Zusammenarbeit und erhöht zugleich die Arbeitgeberattrakttivität.
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