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Digitalisierung, Automatisierung, demographischer Wandel, Globalisierung – Schlagworte für einen Wandel in der Welt. Dabei werden zunehmend (Horror)-Szenarien zur Zukunft der Arbeitswelt entworfen. Die Herrschaft der Roboter und der Wegfall zahlreicher Arbeitsplätze wird heftig diskutiert. Dabei wird es in absehbarer Zeit „nur“ zur Ergänzung menschlicher Arbeit kommen. Dem Mitarbeiter wird weiterhin eine zentrale Funktion im Getriebe des öffentlichen Unternehmens zukommen.
Vertrauenskultur stärkt attraktive Arbeitgebermarke
Roboter und Maschinen kann man – Finanzkraft vorausgesetzt – kaufen. Den richtigen Mitarbeiter zu finden und zu binden ist da schon schwerer. Dies setzt sowohl eine attraktive Arbeitgebermarke als auch eine wettbewerbsorientierte Personalstrategie voraus.
Eine herausragende Rolle beim strategischen Personalmanagement spielt die Vertrauenskultur. Mit ihr lassen sich sowohl die Arbeitgebermarke als auch die Unternehmenskultur aufwerten. Mitarbeiter werden zu Markenbotschaftern. Das rekrutieren über Betriebsangehörige wird erleichtert. Das (regionale) Image gestärkt.
Zugleich stärkt eine vertrauensorientierte Kultur die generationenübergreifende Zusammenarbeit. Friktionen zwischen Generation Z und Babyboomern werden minimiert.
Lässt sich eine Vertrauenskultur automatisch einführen?
Eine Vertrauenskultur im Unternehmen kann nicht mit identischen Mustern aus anderen öffentlichen Betrieben oder Verwaltungen aufgebaut werden. Man kann sich Anregungen suchen. Es wäre aber unsinnig standardisierte Vertrauenskulturen zu etablieren.
Nicht der Blick in die Kristallkugel, sondern eine schonungslose Analyse der aktuellen Unternehmenskultur ist der Startschuss zu einem neuen Kapitel der Unternehmensgeschichte.
Doch was ist, wenn die Unternehmenskultur vom Misstrauen geprägt ist?
„Der Moment, in dem man die harten Fakten betrachtet und sich sagt > Wir geben nie auf! <, verleiht einem ein Hochgefühl. > Wir werden nicht kapitulieren. Es mag eine Weile dauern, aber wir werden einen Weg finden und siegen „, schreibt Professor Jim Collins (Der Weg zu den Beste. Frankfurt/New York. 2011. S. 102).
Ziel ist es, eine Kultur des Vertrauens auf der Basis von Freiheit und Verantwortung zu kreieren. Dabei darf eine vertrauensbasierte Zusammenarbeit nicht mit naiver Schönfärberei oder moralisierender Attitüde verwechselt werden. Es geht um eine glasklare, beidseitig auf Vertrauen basierende Kultur damit agiles Arbeiten 4.0 möglich wird.
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Wie können wir dem Fachkräftemangel begegnen und unsere Arbeitskultur neu gestalten?
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