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Viele (kommunale) Verwaltungen müssen sich fragen, ob sie den Anforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht werden. Das gemeinsame Auftreten der Treiber Demographie, digitaler Wandel, ökologische Herausforderung sowie Wertewandel führt zu einem Komplexitätsschub. Gleichzeitig dreht sich die Welt immer schneller.
Können die Verwaltungen mit ihrer bisherigen Organisationsform damit umgehen? Wohl kaum. Der öffentliche Dienst muss flexibler und innovativer die technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen aufnehmen. Damit die Verwaltungsmühlen noch lange erfolgreich mahlen muss die Weber’sche Verwaltungsorganisation um agile Aspekte angereichert werden. Dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Wie viel Agilität ist gegenwärtig notwendig?
- Agilität und Stabilität schließen sich nicht aus. Die Frage ist nur, in welchen Verwaltungsbereichen mehr agile bzw. stabile Strukturen gebraucht werden.
- Die Einführung agiler Strukturen setzt eine zukunftsfähige Strategie voraus. Planloses Implementieren von flexiblen Strukturen – weil es gerade modern ist – führt eher zur Verwirrung und Unruhe.
- Die (unausgesprochenen) Ängste der Mitarbeiter sind ernst zu nehmen. Ansonsten droht erheblicher Widerstand.
- Die querschnittsorientierte Herangehensweise erfordert veränderte Rollen- und Anforderungsprofile seitens der Verwaltungsmitarbeiter.
- Die Weichen müssen im Hinblick auf die Führungskultur neu gestellt werden. Frischer Wind lässt sich durch ein ausgeprägtes Hierarchiedenken nur schwer und träge verwirklichen.
- Die Etablierung neuer Denk – und Arbeitsweisen erfordert eine stetige Weiterentwicklung der Kompetenzen der Mitarbeiter. Dabei geht es nicht nur um IT-Kenntnisse. Selbstorganisiertes Arbeiten setzt entsprechende Qualifikationen voraus.
- Die Überwindung des Silodenkens geht einher mit der Verwirklichung einer Vertrauenskultur.
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