Digitales Zeitalter: Polizeipräsidium Westpfalz präsentiert sich auf Plattform „Instagram“

Rolf Dindorf
Polizeipräsidium Westpfalz Digitalisierung
(c) Polizeipräsidium Westpfalz

Der Startschuss ist gefallen – seit gestern ist das Polizeipräsidium Westpfalz im Internet auf der Plattform „Instagram“ aktiv.
Zwei junge Polizeikommissare repräsentieren dort die Polizei Kaiserslautern und geben mit Fotos sowie kurzen Videoclips Einblicke in ihren Berufsalltag. Doch nicht nur das: Das Lüften des Vorhangs für den Blick hinter die Kulissen ist nur eine Seite des neuen Pilotprojekts – der Hauptgrund ist die Kommunikation mit den (überwiegend jungen) Nutzern dieses Kanals der Sozialen Medien. Die beiden Kaiserslauterer „Insta-Cops“ beantworten dort auch die Fragen, die ihnen gestellt werden, und wollen als Ansprechpartner für ihre sogenannten Follower einfach das „Ohr am Puls der Zeit“ haben. Das altbekannte Motto der Polizei „Dienst für und mit dem Bürger“ wird somit ins digitale Zeitalter übertragen.

Zwar gehören die Aktivitäten in den Sozialen Medien auch bei der Polizei schon seit einigen Jahren zum Alltag, mit dem Pilotprojekt „Internet Community Policing“ (was sinngemäß so viel heißt wie „zielgruppenorientierte Polizeiarbeit im Internet“) betritt die Polizei in Rheinland-Pfalz allerdings Neuland.

Während Facebook und Twitter schon seit Jahren täglich von den Polizeipräsidien und ihren Dienststellen mit polizeilichen Nachrichten gefüttert werden und auch bei Instagram die Fotos von und mit dem „Team Blau“ nicht mehr wegzudenken sind, bekommt „die Polizei“ in Kaiserslautern jetzt zwei konkrete Gesichter:
Isabel und Felix. Die 26-jährige Polizeikommissarin in Kaiserslautern und der 24 Jahre alte Polizeikommissar haben künftig, wenn sie im Dienst sind, nicht nur ihre Dienstwaffe immer dabei – auch das Smartphone gehört für beide ab sofort bei Streifengängen und -fahrten quasi zur Grundausstattung.

Natürlich haben für die „Insta-Cops“ weiterhin die polizeilichen Aufgaben Vorrang, aber immer wenn sich die Gelegenheit ergibt, wollen sie mit Schnappschüssen, Fotos und kurzen Videoclips zeigen, wie ihr Berufsalltag aussieht, was ihn so besonders macht und was aktuell gerade los ist. Über die Kommentarfunktion können sich dann Gespräche ergeben und über die Direktnachrichten auch Fragen beantwortet werden.

Digitalisierung: Finnland und Schweiz als Vorbild

Die Idee, oder vielmehr das Vorbild zu diesem Projekt lieferten Polizisten in Finnland und der Schweiz. Dort sind Polizeibeamte bereits seit einiger Zeit mit solch personalisierten Kanälen in den Sozialen Medien erfolgreich und haben sich auf diesem Weg eine weitere Zielgruppe erschlossen. Der Erfolg lässt sich zum einen an den Zahlen der interessierten Follower ablesen, die den jeweiligen Kanal abonniert haben, er ist aber auch messbar an dem „Mehr“ an Bürgerbeteiligung, das in der Gruppe der Social-Media-Nutzer erreicht werden konnte.

Und mit dem Schritt heraus aus der Anonymität einer Behörde wollen Isabel und Felix letztlich auch die menschliche Seite der Polizei zeigen. Gleichzeitig wollen sie das Vertrauen der Menschen in ihre Polizei stärken und dazu beitragen, dass das Miteinander im Alltag einfacher und intensiver wird – eben „Bürger und Polizei 2.0“.

Erreichbar sind die beiden Kaiserslauterer „Insta-Cops“ auf der Social Media Plattform unter:

@isabel_polizeikl und @felix_polizeikl


Sie fanden den Beitrag gut? Bitte teilen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Auch Sie möchten die Personalgewinnung in Ihrer Behörde greifbar verbessern?

Schluss mit 08/15-Methoden – Mitarbeitergewinnung optimieren

Lautsprecher Mitarbeitermotivation im öffentlichen Dienst

Wo müssen wir als öffentliche Arbeitgeber aufholen und noch besser werden?

Der Impulsvortrag für Ihr Führungskräfteforum in der Verwaltung
Jetzt mehr erfahren und hier klicken